Skip to content

Freestyler, der die Freiheit liebt und nutzen kann

Im Winter packt Robin Grossniklaus am Weekend jeweils seine Taschen, holt seine Ski aus dem Keller und schmeisst alles ins Auto, um im Berner Oberland mit Kolleg:innen den Freestyle-Park zu geniessen. Im Sommer wechselt er die Skier mit dem Surfbrett. Seit einigen Wochen ist Robin für seine Trips auf niemanden mehr angewiesen. Dank des Führerausweises.

Warum war es für dich wichtig, den Führerausweis zu haben?

Ich fühle mich nun viel unabhängiger, kann mich frei bewegen. Es ist viel angenehmer, nicht mehr auf die Eltern angewiesen zu sein, wenn ich irgendwo hinfahren will. Zudem finde ich, ist es besser den Führerausweis möglichst früh zu machen. Ich denke, es ist einfacher, als wenn man ein gewisses Alter hat.

Wie hast du deine Ausbildung erlebt?

Sehr unkompliziert! Ich hatte einen coolen Fahrlehrer. Und auch der Prüfungsexperte war locker drauf. Da hatte ich Glück. Zudem habe ich die ganze Fahrausbildung bei meinem Fahrlehrer ohne Unterbruch und sehr speditiv absolviert. Es lief alles wie am Schnürchen, wobei ich natürlich von mir aus auch so rasch wie möglich Autofahren lernen wollte. Ich habe aber sicherlich auch davon profitiert, dass ich zum Teil mit meinen Eltern fahren ging. Auch wenn dies manchmal ziemlich hektisch wurde und nervenaufreibend war – für beide Seiten (lacht).

Du bist ein aktiver Skifahrer, Outdoor-Sportler. Wie oft gehst du in die Berge?

Im Winter eigentlich jedes Weekend. Das war auch ein Hauptgrund für mich, weshalb ich so früh wie möglich, die Prüfung machen wollte. Seither kann ich endlich auch allein losfahren und bin nicht mehr abhängig von Kolleg:innen oder sogar meinen Eltern. Wir sind eine Crew von 10 bis 15 Freunden, welche sich immer abwechseln beim Fahren. Man will ja manchmal auch etwas trinken können. Das heisst: Wir legen vorher fest, wer fährt und wer trinken darf. Und das ziehen wir strikt durch! In Adelboden sind wir dann vor allem im Gran Masta Park und fahren die Kicker. Backflips, Double Backflips, so Sachen mach ich da den ganzen Tag.

«In Adelboden sind wir dann vor allem im Gran Masta Park und fahren die Kicker. Backflips, Double Backflips, so Sachen mach ich da den ganzen Tag.»

Robin Grossniklaus, 20
Fahrschüler aus Thun

Was war dein erster Ausflug, nachdem du den Führerausweis hattest?

Ich fuhr mit ein paar Freunden los nach Lausanne. Leider war es während der Pandemie, also unmöglich, in den Ausgang zu gehen. Aber wir schlenderten durch die Stadt, gingen essen und verbrachten einen grossartigen Tag. Es war ein tolles Gefühl, einfach losfahren zu können. Und gleichzeitig verspürte ich so etwas wie eine gewisse Nervosität und sehr viel Respekt, zum ersten Mal alleine – ohne Fahrlehrer, Eltzern oder Prüfungsexperte – fahren zu dürfen.

Was ist dein Wunschtrip?

Ich liebe das Reisen. Am liebsten würde ich mit einem VW-Bus durch ganz Europa fahren, und dann immer weiter. Vor allem dem Beach entlang. Ich surfe ja auch sehr gerne in den Wellen. Portugal, Marokko, da war ich schon. Eines Tages werde ich dies machen und einfach losfahren.

Hast du einen Tipp für jemanden, der das L hat?

Lass dir Zeit. Immer ruhig bleiben und nie stressen lassen, weil dann passieren blöde Fehler. Lieber zweimal um den Kreisel fahren, als eine verbotene Ausfahrt zu nehmen.