Fahrlehrer:in und Neulenkende – Auch bei der Motorradausbildung gemeinsam zum Ziel
«Wer Velo fahren kann, kann auch Töff fahren ..»
Glücklicherweise hat es sich herumgesprochen, dass diese Aussage nicht stimmen kann. Vielmehr muss der Schritt zum Motorradfahren (lernen) wohl überlegt und gut geplant werden. Denn so einfach und gefahrlos, wie es tönt, ist es nicht.
Was darfs denn bitte sein?
Je nach Alter und bereits vorhandener Führerscheinkategorien, gibt es mehrere Möglichkeiten, eine Motorrads Kategorie zu wählen. Auch gibt es mehrere gesetzliche Bestimmungen, über die man informiert sein sollte. Die Motorradfahrlehrer:innen beraten Sie gerne.
Welches Motorrad passt zu mir?
Egal, was für ein Motorrad oder Roller Ihnen gefällt, das Motorrad muss zu Ihrer Körpergrösse passen! Bei aufrechter Sitzposition sollen beide Füsse ganz auf dem Boden aufliegen. Weitere Tipps gibt’s bei den speziell ausgebildeten Motorradfahrlehrer:innen.
Ein wichtiger Sicherheitstipp vorweg: Man sollte nach Möglichkeit nur Motorräder und Roller mit einem ABS kaufen. So lernt man nicht nur sicher und einfacher optimal zu bremsen, auch der Wiederverkaufswert eines Motorrades oder Rollers steigt enorm.
Eine Schutzbekleidung ist wichtig
Eine hochwertige Schutzbekleidung mit Helm, Handschuhe und Motorradschuhen schützt wesentlich besser vor Verletzungen als normale Bekleidung. Dabei sollte sich Motorradbekleidung möglichst gut von einem Hintergrund abheben. Dadurch wird man sichtbarere und wesentlich besser von den anderen Verkehrsteilnehmenden wahrgenommen.
Ihr Motorradfachgeschäft berät Sie gerne.
Brauche ich Vorkenntnisse, um einen Motorradgrundkurs zu besuchen?
Ganz klar: JA! Wer einen Motorradgrundkurs besuchen möchte, sollte zumindest in der Lage sein, selbstständig von A nach B zu fahren. Falls die Vorkenntnisse auch mit eventueller Fremdhilfe von Freunden nicht genügt, bieten Motorrad-Fahrlehrer:innen eine individuelle Vorbereitung an.
Sind 12 Stunden Motorrad Grundkurs genug?
Ein Motorad-Grundkurs vermittelt alle Grundlagen, die benötigt werden, um mit viel Training die vorhandenen Grundlagen zu verbessern und professionalisieren. Bedenke, dass in dieser Grundausbildung nicht alle Elemente für das professionelle Fahren wie z.B das Autobahnfahren vorhanden sind. Deshalb wird nach einer Trainingsphase eine erweiterte Ausbildung und Prüfungsvorbereitung für alle Motorradkategorien, insbesondere für die Kat. A + A 35kW. dringend empfohlen. So ist auch ein erweitertes Soziusfahren der Schlüssel zum Prüfungserfolg und für sicheres Motorradfahren.
Ravaldo Guerrini, Fahrlehrer, Moderator, Erwachsenenbildner und Sekretär des Ostschweizerischen Fahrlehrer Verbandes