BFU-Tipps für eine sichere Fahrt zur Autoprüfung
Neulenker:innen sind in den ersten drei Jahren nach der Autoprüfung besonders unfallgefährdet. Das muss nicht sein: Wer beim Autofahren lernen in der Fahrschule und privat viel übt, kommt nicht nur problemlos durch die Autoprüfung – sondern ist auch danach sicherer unterwegs.
Im Vergleich zu erfahrenen Lenkerinnen und Lenkern verunfallen Neulenkende ca. 2,5-mal häufiger, sie erleiden vor allem Schleuder- und Selbstunfälle. Die meisten dieser Unfälle sind auf Unerfahrenheit und Überschätzung des Fahrkönnens zurückzuführen. Deshalb ist es wichtig, bereits vor der Fahrprüfung viel zu üben, um so die nötige Routine zu erlangen – in der Fahrschule und in privaten Übungsfahrten.
Aller Anfang ist Parkplatz – bis die Basics sitzen
Beim Autofahren lernen sollten private Übungsfahrten möglichst in Abstimmung mit der Fahrschule erfolgen. Das heisst: Zuerst das nötige Rüstzeug in der Fahrschule holen und dann privat die Inhalte üben, die in der Fahrschule bereits erlernt wurden.
Als erstes müssen die Basics wie anfahren, schalten und stoppen sitzen, bevor es auf die Strasse geht. Die Grundlagen am besten auf einem grossen Parkplatz üben. An Wochenenden oder am Abend eignen sich z. B. leere Parkplätze von Firmen oder Einkaufszentren.
Im Auto ist eine Begleitperson Pflicht: Sie muss älter als 23 sein, mindestens seit drei Jahren den Fahrausweis besitzen und die Probezeit bestanden haben. Die Begleitperson muss die Handbremse gut erreichen können.
Wichtig bei elektronischen Handbremsen: Wer eine solche Handbremse betätigt, muss das Auto zum Stehen bringen können. Die Fahrerin oder der Fahrer darf solche Handbremsen nicht einfach übersteuern können. Deshalb im Vorfeld am besten bei der Autohändlerin oder dem Autohändler nachfragen, ob das auch tatsächlich geht.
Üben, üben, üben – auf 3000 Kilometern
Übungsfahrten sind für Fahranfängerinnen und -anfänger von unschätzbarem Wert: Sie lernen dabei das Verhalten des Fahrzeugs und der Verkehrspartner, schwierige Verkehrssituationen und vor allem sich selber besser kennen und einschätzen.
Die BFU empfiehlt, in Kombination mit Fahrschulstunden mind. 3000 Kilometer vor der praktischen Fahrprüfung zu absolvieren. Übungsfahrten sind sehr sicher – es passieren praktisch keine Unfälle. Und sie bereiten bestens auf die praktische Fahrprüfung vor.